1. Tag

Erste Etappe: Wien – Zwentendorf, knapp 50 km. Eigentlich wollte ich bis Krems, aber dann stand doch der Genuss im Vordergrund: Pause zum Mittagessen (Einkauf beim Billa) am Tullner Hauptplatz: Es ist schön, so eine kleine österreichische Stadt einmal ohne Ziel und Absicht zu besuchen, einfach schauen, beobachten…
„Dieser Kakau hat viel mehr Kalorien pro 100ml.“ – „Ok, dann nehme ich auch den.“ So ein Dialog kann wohl nur dann stattfinden, wenn man möglichst viel Kalorien in möglichst wenig Volumen verpackt einkaufen will. Oder wenn man vom Radfahren riesigen Hunger hat.

Nach Tulln fuhren wir weiter, 12 km bis Zwentedorf, wo wir einen herrlichen Badeplatz mit Sonnenliegen aus Holz gefunden haben. Das Wasser war zwar zu kalt zum Baden, aber wir haben unsere Beine abgekühlt. Mit „wir“ meine ich meine Freundin, Christine, die mich heute begleitet hat, und morgen mit dem Zug wieder zurück nach Wien fährt – und zwei gute Freunde, die uns überrascht haben und uns mit dem Rad nachgefahren sind, uns nach 2 Stunden Fahrt eingeholt haben und uns ab kurz nach Tulln begleitet haben. Dort sind wir noch ca zwei Sunden gelegen und haben auf’s Wasser geschaut, haben „Schmäh geführt“ und einfach nur entspannt.

In der Gruppe fahren macht auf jeden Fall ziemlich Spaß und ich werde die drei auf meiner weiteren Fahrt umso mehr vermissen.
Ich bin einfach so dankbar für meine Freunde – es gibt wenig, dass mir so viel Lebensfreude bringt wie mit diesen Menschen abzuhängen!

Und nun zu praktischen Dingen: Rayo hat nach ein paar Anfangsschwierigkeiten den Anhänger akzeptiert. Vorher hat er ihn sich aber ein bisschen angepasst – ein Loch zum Kopf durchstecken im vorderen Netz und die Pfoten vorne heraushängen lassen – dafür die Druckknöpfe, die den Stoff am Boden festhalten einfach aufdrücken. Jetzt hat er ihn jedenfalls „customized“ und ist über die größten Strecken ok. Ich habe ihn natürlich auch immer wieder nebenbei herlaufen lassen. Wenn er müde ist vom laufen, steigt er auch lieber in den Anhänger. Dieses nebenher laufen lassen hat mir aber auch auf den ersten paar Kilometern einen kleinen „Unfall“ beschert, da ich unvorsichtig war und Rayo vor das Rad und die Leine in das Vorderrad gekommen ist. Das Schutzblech wurde abgerissen, die Befestigungen waren verbogen. Dann war „Bastelstunde“ angesagt, um wieder alles zusammenzusetzen. Zum Glück haben wir alle Einzelteile gefunden und ich habe Werkzeug mitgehabt…

Alles in allem war es ein sehr positiver erster Tag. Wir hatten viel Sonne, viel Wind, viel Spaß und viel Training. Ich bin gespannt und freue mich auf morgen.

 

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